Attacke Handwerk. Webseiten und Marketing für Handwerker

Best-Practice: Wie du dir Lebenszeit kaufen kannst

Jeder erreicht irgendwann im Laufe seines Lebens den Punkt, an dem er realisiert, dass Lebenszeit eine begrenzte Ressource ist. Selbst Bill Gates ist nicht in der Lage sein Leben durch all sein Geld um nur einen Tag zu verlängern. 

Anscheinend gibt es aber einen Weg, wie du dieses Problem ein wenig austricksen kannst. 

Ein gewaltiges Werkzeug von Unternehmensberatungen sind die sogenannten Best-Practices.

Eine Best-Practice ist im Grund genommen nichts anderes als das, was der Name schon vermuten lässt: Die beste Vorgehensweise oder die beste Methode, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

 

Wie sieht das in der Praxis aus?

Unternehmensberatungen beraten nicht nur ein oder zwei Unternehmen, sondern sie beraten teilweise hunderte oder tausende Unternehmen derselben Branche. Das bedeutet, sie haben Markteinblicke wie kein anderer.

Berät eine Unternehmensberatung beispielsweise 30 verschiedene Firmen, die sich auf die Produktion von Gelenkwellen spezialisiert haben, so weiß die Unternehmensberatung welche Herangehensweisen bei der Produktion, beim Marketing, beim Vertrieb oder auch bei der Mitarbeitermotivation am besten funktionieren. Denn sie können 30 verschiedene Unternehmen, die auf 30 verschiedene Art und Weisen ihre Gelenkwellen vertreiben, vergleichen und sehen, welche Vertriebsmethode am besten funktioniert.

Ein einzelnes Unternehmen hat diese Einblicke nicht. Ein Begriff, der in diesem Kontext gerne genannt wird ist die sogenannte Betriebsblindheit.

Der Kunde stellt also sein Unternehmen bei der Unternehmensberatung auf den Prüfstand und die Unternehmensberatung inspiziert alle Teilbereiche des Unternehmens. Weil die Unternehmensberatung weiß, wie in jedem einzelnen Teilbereich am besten vorgegangen werden muss, also die Best-Practice aus jedem Bereich kennt, kann der Unternehmensberater dem Kunden für jeden einzelnen Bereich wertvolle Informationen liefern, was er besser machen kann.

Einfach Freunde und Bekannte Fragen

Die weniger erfolgreichen Unternehmer denken in aller Regel, sie wissen alles besser und niemand kann und darf ihnen helfen. Das Ego spielt Torwächter und lässt keine Tipps herein. 

 

Die etwas erfolgreicheren Unternehmer haben dieses Prinzip in aller Regel verstanden. Viele erfolgreiche Unternehmer sprechen untereinander und tauschen Tipps aus.

Neudeutsch würde man dies wahrscheinlich schon „Mastermind“ nennen.

 

Das Problem daran ist, dass dies meist nur eine sehr begrenzte Anzahl ist und keiner von ihnen weiß, wer es denn nun wirklich gut macht.

 

Vielleicht verkauft Peter mehr als Hans. Daraus schließen die beiden, dass Peters Vertrieb besser ist, als der von Hans. In Wahrheit ist aber vielleicht der Vertrieb von Hans besser, aber das Problem liegt an der fehlenden Mitarbeiterorientierung bei Hans, die Peter wiederrum hat.

Wenn Hans nun also seinen Vertrieb genau so gestaltet wie Peter, kann es unter Umständen sein, dass er noch weniger verkauft als vorher und beide kommen zu dem gleichen Ergebnis: Es liegt am Glück oder suchen sich weiter einen Wolf.

 

Ein Unternehmen ist wie ein Uhrwerk mit vielen Zahnrädern. Wenn man eins herausnimmt, läuft eventuell die ganze Uhr nicht mehr.  

Es ist ganz simple Mathematik

Es tauchen immer wieder die gleichen Probleme bei gleichen Personen auf. 

 

Denk an dieser Stelle selbst mal darüber nach. Erinnere dich an deine Vergangenheit und mache dir die Gegenwart bewusst. 

 

Wie oft hast du dir selbst schon die Frage gestellt, warum dir das noch keiner früher gesagt hat oder wie oft du vor Problem gestanden hast, die unlösbar schienen und nun einige Zeit später nichts weiter als ein müdes lächeln auf dein Gesicht zaubern, wenn du mit ihnen konfrontiert bist? 

 

  • Die erste große Liebe (in der 5. Klasse), die Welt gingunter, als es nach drei Wochen zur Trennung kam. 
  • Der erste Tag in der Lehre und man wurde „Ambossklangfett“ holen geschickt. 
  • Die ersten Klausuren an der Uni, die man vergeigt, weil man nicht weiß, wie man sich auf so etwas vorbereitet.
  • Das erste mal ohne Stützräder Fahrrad fahren und man fällt hin. 
  • In der Grundschule bist du daran verzweifelt, Plus und Minus zu rechnen. Ein paar Jahre später hattest du es mit Graphen, x und y zu tun und Plus und Minus konntest du selbst noch mit 10 Bier im Kopf korrekt rechnen.

Auch wenn es dir unwirklich vorkommen mag, was ich dir jetzt erzähle: Bei Handwerksbetrieben ist es genau das selbe. 

 

Am Anfang du keine Ahnung wie du Kunden gewinnen sollst, dann weißt du nicht wie du ein Gewerbe anmeldest und dann weißt du nicht wie man eine Rechnung schreibt Irgendwann weißt du nicht, wie du dich bei den unzähligen Kunden, die nervigen im Vorfeld erkennst und aussortierst. Jetzt weißt du nicht, wie du gute Mitarbeiter findest, danach wie du sie organisierst und am Ende weißt du nicht, wie du es schaffst, dass der Laden auf Autopilot fliegt und du am Strand einen Cocktail trinkst. 

 

Je nachdem auf welcher Stufe du bist, hast du Lösungen für die vorherigen Probleme gefunden und kennst diese jetzt aus dem FF.

Wenn also ein anderer Unternehmer heute schweißgebadet zu dir kommt und dich fragt, wie man ein Gewerbe anmeldet, kannst du ihm ganz entspannt sagen, wie das geht.

 

Das ist die Aufgabe eines Unternehmensberaters. Er berät täglich von morgens bis abends Leute bei den immer gleichen Problemen, die immer wieder auftauchen und sagt ihnen, wie es geht. 

 

Es ist ein bisschen so wie in der Schule eine Arbeit zu schreiben und man bekommt als einziger die Lösungen direkt mit ausgehändigt. 

Die anderen haben wochenlang gelernt und haben voller Stress den Klassenraum betreten. Am Ende kassieren sie eine 2 und sind frustriert, wo sie sich doch so eine Mühe gegeben haben, während du einfach nur ganz entspannt abgeschrieben hast und Klassenbester mit einer 1 bist. 

Was kauft der Kunde eigentlich?

In dem Blog-Beitrag Warum Unternehmensberatung bei Bauunternehmen nicht funktioniert habe ich ausführlich erklärt, warum Unternehmensberatungen und Bauunternehmen grundsätzlich nicht die besten Freunde sind.

 

Es ist ein riesiges Problem: Die fehlende Kenntnis über die Best-Practice.

 

Unternehmensberatungen haben bei vielen Märkten große Einblicke: In der Industrie, bei Agenturen oder in der Logistik. Hier können auf Knopfdruck die besten Methoden für jede beliebige Situation genannt werden.

 

In der Baubranche – speziell bei kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben ist das einfach nicht der Fall. Sie haben keine Kenntnisse darüber, weil sie solche Kunden im Prinzip nie beraten. Sie müssten die Lösungen also wirklich selbst per Hand herausfinden und dazu sind sie, wie in dem oben erwähnten Beitrag beschrieben, nicht in der Lage.

Unter dem Strich ist das ein Teufelskreis aus dem die Unternehmensberatungen nicht rauskommen.

 

Das was der Kunde also vor allem kaufen möchte, kann die klassische Unternehmensberatung nicht liefern: Problemlösungen und vor allem deren Nutzen!

Du kannst das kostbarste Gut der Welt kaufen: ZEIT!

Der Kunde einer Unternehmensberatung bezahlt also nicht nur für die individuelle Lösungsfindung, sondern vor allem für den Nutzen und die Informationen. Die Unternehmensberatung hat durch ihre Markteinblicke Wissen, was für den einzelnen Betrieb von unschätzbarem Wert ist.

 

Natürlich könnte der Handwerker auch all das selbst herausfinden und vielleicht kommt er nach sehr vielen Jahren und sehr viel Lehrgeld auf ähnlich gute Lösungen, aber eine kleine Milchmädchen-Rechnung zeigt, warum das falsch ist.

 

Jeder Mensch kann sich zum Beispiel selbst aneignen, wie man Fliesen legt. Nachdem er sich stundenlang Tutorials im Internet angesehen hat und hunderte Quadratmeter Fliesen gelegt hat, ist er eventuell in der Lage ein Ergebnis zu liefern, was dem eines professionellen Fliesenlegers gleich kommt. Normalerweise entscheidet man sich aber für die Beauftragung eines Profis, weil man sich die Zeit sparen möchte und stattdessen lieber jemanden bezahlt, der es schon kann.

 

Man tauscht also die eigene Zeit, die man zum Lernen benötigen würde, gegen eine vergleichsweise mickrige Summe, die man einem Fliesenleger zahlt.

 

Das gleiche Prinzip haben wir hier:
Jeder selbstständige Handwerker könnte sich dieses Know-How selbst aneignen. Die Voraussetzung Nummer eins ist, dass er weiß, dass Erfolg kein Glück ist, sondern größtenteils nur die Aneinanderreihung richtiger Entscheidungen.

 

Kauft der Handwerker sich also heute für beispielsweise nur 20.000 Euro eine Unternehmensberatung ein, die ihm im Gegenzug all dieses Wissen gibt, dann verdient er im nächsten Jahr wahrscheinlich das fünffache dieser Kosten. Und sein Unternehmen wird es wahrscheinlich noch einige Jahre oder gar Jahrzehnte geben.

 

Man kauft also nicht die Zeit des Unternehmensberaters oder jemand der einem seinen Job erklärt. Man kauft sich Lösungen für Probleme und damit vor allem Zeit und Nerven!

Unternehmensberatung Handwerker

Das könnte dich auch interessieren:

Newsletter

Du möchtest keine Neuigkeiten mehr verpassen?
Dann trage dich jetzt zu unserem kostenlosen Newsletter ein.


Verschwende nicht weiter deine Zeit

Buche jetzt dein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch